Eine Herzensangelegenheit
Liebe Stimmbürgerin,
lieber Stimmbürger
Ich bin im Moment viel unterwegs. Ich nehme an öffentlichen Diskussionen teil und gebe Interviews. Zuletzt war ich mit Alain Berset an einem Anlass der SP60+.
Ich mache das, weil die Rentenreform für mich eine Herzensangelegenheit ist. Es geht um unser wichtigstes Sozialwerk, die AHV. Die AHV ist ein starkes und vor allem ein solidarisches Stück Schweiz – weil sie für Ausgleich zwischen Reich und Arm und zwischen Jung und Alt sorgt. Die AHV funktioniert nach einem Grundsatz, für den die SP seit jeher einsteht: «Jeder zahlt, was er kann und jeder erhält, was er braucht».
Für die AHV ist diese Reform wichtig. Mit der Reform bleiben die Finanzen im Gleichgewicht und die Last wir auf alle Schultern verteilt. Gleichzeitig bietet sich uns mit der Reform die einmalige Chance, die AHV im Verhältnis zur beruflichen Vorsorge zu stärken: Verschlechterungen in der Pensionskasse werden kompensiert, das Rentenniveau insgesamt bleibt erhalten.
Die aktuellen Rentnerinnen und Rentner erhalten keinen AHV-Zuschlag, darauf werde ich oft angesprochen. Das stimmt und hat einen einfachen Grund: Sie sind auch von den Verschlechterungen in der 2. Säule nicht betroffen. Das heisst nicht, dass ihnen die Abstimmung egal sein kann – im Gegenteil: Es ist im Interesse der Rentnerinnen und Rentner, dass die AHV finanziell gesund bleibt und die Renten weiterhin zuverlässig ausbezahlt. Und dass die Renten nicht nur der Teuerung, sondern auch der Lohnentwicklung angepasst werden.
Das müssen wir bekannter machen! Leider kann ich nicht mit allen Leuten persönlich reden. Wenn wir in einer Woche 50‘000 Franken sammeln, können wir an verschiedenen Orten in der ganzen Schweiz Briefe mit unseren Argumenten verteilen.
Helfen Sie mir dabei? Jetzt die Briefversände mit einer Spende ermöglichen!
Wir müssen gewinnen – für die AHV. Und für die Menschen, die sie am meisten brauchen. Gemeinsam schaffen wir’s!
Herzliche Grüsse
Ruth Dreifuss, alt Bundesrätin